Warum mir feministische Kämpfe manchmal schwer fallen

Berechtigte und notwendige Diskurse, die die Diskriminierungen von Frauen (und weiblich gelesenen Personen) betreffen, machen etwas mit mir. Manchmal bemerke ich, dass ich nicht einfach alles abnicken kann. Ich spüre einen Widerwillen. Vielleicht ist es meine Wut, die sich ihren Weg behutsam nach oben bahnt. Auf jeden Fall spüre ich meine innere Notwendigkeit, Vielem etwas entgegenzusetzen. Es kann aber auch sein, dass Vieles in mir … Warum mir feministische Kämpfe manchmal schwer fallen weiterlesen

WUT. Es gibt genügend Gründe, um wütend zu sein. Und doch wird Wut in unserer Gesellschaft ausgeklammert. Sie ist eine Emotion, die jede:r zunächst zu entdecken hat. Ähnlich wie bei Trauer und auch Angst, wird ihr bereits in uns drin nicht immer ein Platz gegeben. Wir haben es nicht gelernt, sie in unser Leben zu lassen. Und wir haben es nicht gelernt, sie auszuleben, damit … weiterlesen

Was wir aus Angst und Wut lernen können 

TW: Angststörung und toxische Beziehungen Ich erinnere mich an eines der ersten Gespräche, das ich mit meinem jetzigen Freund führte. Es war zwischen Winter und Frühling, was bedeutet, dass Vögel zwitscherten und Sonnenstrahlen unsere Gesichter wärmten, während unsere Atem wie kleine Kamine weiße Rauchwolken in die Luft warfen. Er muss etwas gesagt haben wie “Ich rege mich einfach nicht über unwichtige Dinge auf,” und ich muss … Was wir aus Angst und Wut lernen können  weiterlesen

Ich liebe mich, Ich hasse mich

Und wer bin ich eigentlich ohne Tabletten? Eine Frage, die mir seit ein paar Tagen den Schlaf raubt. Vor nun mehr 3 Wochen habe ich beschlossen, einen neuen alten Weg einzuschlagen. Nachdem ich fast ein Jahr auf einem Antidepressivum (Sertralin) eingestellt war, habe ich meinen Mut zusammen gefasst und mir zum Ziel gemacht, es ohne zu schaffen. Quasi nüchtern. Da es nicht das erste Mal … Ich liebe mich, Ich hasse mich weiterlesen

Gefühlsstarke Kinder – wenn jeder Tag eine Herausforderung ist

Mit meinem zweiten Baby ist alles so einfach. Im Vergleich zu unserem ersten Kind. Weil es auch mal ein paar Minuten ohne mich auskommt. Weil ich es auf den Boden legen kann und es einfach so anfängt zu krabbeln. Zu entdecken. Bis der Bindungstank leer ist. Dann möchte es ganz schnell wieder zu mir, meinem Mann. Sich einkuscheln. Liebe auftanken. Um wieder bereit zu sein, … Gefühlsstarke Kinder – wenn jeder Tag eine Herausforderung ist weiterlesen

Geistige Ergüsse aus dem Off

Lang war es still um meine Person, nun ist es wieder so weit. Die gleichen Fragen anders formuliert. Neue alte Krisen und ein besseres Verständnis meiner Selbst. Und eine Kernfrage die mich seit Monaten beschäftigt: Geht die Welt unter oder stecke ich in mitten einer Quarter-Life-Krise? Die Antwort ist so unklar wie meine Zukunft. Noch nie war ich mir so unsicher darüber was ich von … Geistige Ergüsse aus dem Off weiterlesen

Ein Essay über das Lesen und das Leben

Das Lesen beginnt mit dem Hören, also bereits dann, wenn wir noch nicht selbstständig dazu in der Lage sind, Buchstaben zu decodieren. Der Mensch sollte seinen Kindern vorlesen, damit sie später einmal dem Text beim eigenen Lesen einen Sinn entnehmen können. Auch die Motivation, ihn zu Ende zu lesen und die Fähigkeit, ihn auf sich selbst und auf die Welt beziehen zu können, wird gestärkt. … Ein Essay über das Lesen und das Leben weiterlesen

Wo fangen Übergriffe an?

Ich bin an das andere Ende vom Raum gegangen, um meine nächsten beiden Übungen zu machen. Auf dem Weg habe ich mein Oberteil aus der Hose geklemmt, damit es möglichst viel von meinem Körper bedeckt. Ich sehe ihn nicht mehr, er ist weg, denke ich. Dann setzt sich jemand direkt neben mich auf ein Trainingsgerät und guckt mich an. Jetzt ist er wieder da, aber er benutzt das Gerät nicht. Seine Übung macht er an der Klimmzugstange, die sich viel weiter weg befindet. Jedes Mal, wenn ich meine Übung beginne, sitzt er neben mir und betrachtet mich. Ich bekomme Angst, unterbreche die Übung und gehe wo anders hin, um weiter zu trainieren. Dieses Mal wartet er keine fünf Minuten, sondern folgt mir direkt, setzt sich und starrt. Wo fangen Übergriffe an? weiterlesen

Bin ich eine Abweichung von „Normal“?

Was die Kultur aber nicht verbietet ist, schneller als Lichtgeschwindigkeit zu laufen. Das wäre absurd, weil es ja per se gar nicht möglich ist. Es ist biologisch unmöglich, also ausnahmsweise wirklich anormal. Interessant hierbei: An dem Tag, an dem ein Mensch durch irgendeine krasse Mutation schneller laufen kann als Lichtgeschwindigkeit, ändert sich Anormalität zu Normalität und Unnatürlichkeit zu Natürlichkeit, krass, oder? Wie dem auch sei: Lasst die Menschen leben, sie leben in ihrer natürlichsten Form. Bin ich eine Abweichung von „Normal“? weiterlesen